Viele Menschen auf teilweise engem Raum und der Verkauf von Lebensmitteln unter hygienisch einwandfreien Bedingungen: Reinigung im Supermarkt ist in jeder Hinsicht bedeutsam und sollte gewissenhaft erfolgen. Warum die Gemüsetheke besondere Anforderungen birgt, weshalb ein versteckter Sauger manchmal viele Wege spart und wie sich Hygiene sicherstellen lässt – ein Überblick.
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Im Außenbereich fängt alles an: Parkflächen und Einkaufswagen
Ist bereits der Außenbereich eines Supermarkts gepflegt, so ist dies zum einen ansprechend für die Kunden. Zum anderen lässt sich so verhindern, dass Staub und Schmutz in das Gebäude getragen werden. Oft sind Dienstleister damit beauftragt, die Parkflächen sauber zu halten. Werden dabei Kehrsaugmaschinen eingesetzt, nehmen sie aufgewirbelte Partikel gleich mit, so dass die parkenden Autos nicht eingestaubt werden.
Ein Detail, das ebenfalls den Schmutzeintrag vermindert, sind Schmutzfangmatten und -gitter am Eingang. Sie sollten eine Länge von vier bis sechs Schritten haben, um sowohl die Schuhe der Kunden als auch die Räder der Einkaufswagen von Schmutz zu befreien. Für ein gutes Ergebnis sollten die Matten regelmäßig mit einem Nass-/Trockensauger oder einem Hochdruckreiniger saubergemacht oder ausgetauscht werden.
Der bei den Einkaufswagenstationen anfallende Müll lässt sich am besten mit einer Kehrmaschine entfernen, bei der sich die Grobschmutzklappe öffnen lässt. So werden auch größere Verschmutzungen mühelos entfernt. Die Einkaufswägen selbst können mit Heißwasserhochdruckreinigern saubergemacht werden. Als Service für die Kunden lohnt es sich, einen Desinfektionstuch-Spender aufzustellen, so dass der Griff vor der Benutzung abgewischt werden kann.
Vom Eingang zur Gemüsetheke: Glänzendes Glas, strukturierte Böden
Saubere Glasflächen dank Fenstersauger und Co.
Hell und freundlich soll er sein, der Eingangsbereich im Supermarkt. Daher sind meist große Glasflächen anzutreffen, die allerdings nur einen guten Eindruck hinterlassen, wenn sie sauber sind. Punktuellen Verschmutzungen wird man am besten mit einem Glasreiniger sowie einem Glas- oder Einwegtuch Herr. Um auf großen Flächen ein gleichmäßiges Reinigungsergebnis zu erzielen, sollte ein professioneller Fenster-Einwascher mit Abzieher oder ein gewerblicher Fenstersauger verwendet werden. Mit dem Fenstersauger verbleiben keine Flüssigkeiten am Boden, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Seine einfache Handhabung machen ihn zudem nicht nur zum idealen Werkzeug für die schnelle Reinigung von Fensterscheiben, sondern auch für die Glasflächen in SB-Kühltheken. Die Verwendung von Einweg-Tüchern lässt sich so reduzieren.
Reinigung fein strukturierter Böden
Oft schließt sich an den Eingangsbereich die Gemüse- und Obsttheke an. In diesem Bereich sorgen häufig dauerelastische, fein strukturierte Böden mit Holzoptik für ein Wohlfühlklima. Darin setzt sich Schmutz jedoch leichter fest, was vor allem dann problematisch ist, wenn kaputte Früchte festgetreten werden, die klebrig sind. Um die Böden zu reinigen, sollten lose Verschmutzungen zunächst weggekehrt werden. Anschließend eignen sich Scheuersaugmaschinen mit Walzenschrubbkopf sehr gut für die Feinarbeit. Die weichen Bürsten gelangen auch in die feinen Strukturen und Unebenheiten der Böden, so dass der Schmutz gut abgenommen werden kann. Die Absaugung sorgt dafür, dass der Bereich nach der Reinigung sofort wieder trocken und begehbar ist.
Gänge und Regalböden: Scheuersaugmaschine, Breitwischgerät & Co.
Das Befüllen der Regale mit neuer Ware hinterlässt mehrmals am Tag feine Kartonschnipsel auf den Böden der Gänge. Um sie zu entfernen, kann ein Breitwischgerät mit staubbindendem Tuch eingesetzt werden, das in Breiten von 60 cm bis 1,60 m erhältlich ist. Für die gründliche Reinigung eignen sich Scheuersaugmaschinen mit Scheiben- oder Walzentechnik. Die Schrubbköpfe sind auf die modernen Ladenbau- und Regalkonzepte abgestimmt und für jede Gangbreite erhältlich.
Um die Regalböden auszuwischen oder Verschmutzungen durch Produkte zu beseitigen, die ausgelaufen sind, können Nass-/Trockensauger eingesetzt werden. Einfach in der Handhabung sind alternativ Oberflächenreiniger in der Ready-to-use Sprühflasche in Kombination mit einem Mikrofasertuch. Um Verschmutzungen nicht zu verschleppen, sollte mit der 16-Seiten-Tuchfaltmethode gearbeitet werden. Das Reinigungstuch wird dabei viermal jeweils zur Hälfte gefaltet, so dass insgesamt 16 Seiten entstehen. Jede Oberfläche kann mit einer frischen Seite abgewischt werden – wurde jede Seite benutzt, wirft man das Tuch ab und verwendet ein neues.
Back-Shop und Brotauslage: Kampf den Krümeln
Für die Reinigung der Backöfen im Back-Shop sind Bäcker-Sauger mit speziellen Saugschläuchen und Backofendüsen verfügbar. Sie sind hitzebeständig und erlauben es, dass im heißen Ofen zwischen einzelnen Backvorgängen Rückstände herausgeschabt und abgesaugt werden können. Die Sauger sind zudem darauf ausgelegt, das Risiko zum Beispiel für eine Mehlexplosion zu minimieren.
Neben den Öfen sind die Auslagen für Brötchen & Co immer wieder sauber zu machen. Um die Arbeit einfacher zu gestalten und unnütze Wege zu sparen, kann ein kleiner Trockensauger in die Schubladen der Warenauslage gestellt werden, die sich als Krümelfang in Schubfächern unter den Auslagen befinden. So entnimmt man einfach vor Ort den Sauger, erledigt die nötigen Arbeiten und stellt den Sauger wieder ab.
Überall, wo es darauf ankommt: Für Hygiene sorgen mit Dampfreiniger und Desinfektion
Generell stellen Dampfreiniger und -sauger durch ihre hohe Reinigungstemperatur eine wirkungsvolle und zeitsparende Lösung dar, um eine angemessene Hygiene sicherzustellen und Keime oder Viren zu bekämpfen. Der Dampf tritt in sehr feinen Tropfen, und, je nach Gerätetyp, mit einer Temperatur von rund 100 °C und einem Druck von bis zu 8 bar aus der Düse aus. So lassen sich beispielsweise die Plexiglasscheiben an den Kassen, Edelstahltüren und -griffe, Glasflächen von Theken, Türen oder Wickeltische in den Kundentoiletten sowie schwer zugängliche, verwinkelte Bereiche zuverlässig und wirkungsvoll reinigen.
Ob es die Tastatur an der Gemüsewaage ist, eine Auslage in den Frischeabteilungen für Fleisch, Wurst & Co. oder das EC-Gerät an der Kassen: Es gibt Flächen, die zudem regelmäßig desinfiziert werden sollten, um eine Keimübertragung zu verhindern.
Desinfektion: Eiweißfehler vermeiden
Befinden sich eiweißhaltige Verschmutzungen, Fett oder Lebensmittelreste auf der Oberfläche, konzentriert sich das Desinfektionsmittel auf die Eiweißverschmutzungen und nicht auf die Inaktivierung der Viren. Durch diesen sogenannten Eiweißfehler ist die Leistung des Desinfektionsmittels nicht mehr gewährleistet.
Um diese unerwünschte chemische Reaktion zu vermeiden, sollte die Fläche kurz manuell mechanisch gereinigt werden, damit kein grober Schmutz auf der Fläche verbleibt. Danach wird bei einer Desinfektion das Desinfektionsmittel gleichmäßig verteilt, so dass die Oberfläche zu 100 Prozent benetzt ist. Nach der Einwirkzeit werden Rückstände mit klarem Wasser abgespült, was vor allem bei Oberflächen, die mit rohen Lebensmitteln in Kontakt kommen, wichtig ist. Schnelldesinfektionsmittel, die beispielsweise an der Kasse zum Einsatz kommen, können einfach an der Luft abtrocknen.